Mit dem UGREEN NAS DXP4800 Plus bringt der Hersteller ein leistungsstarkes NAS auf den Markt, das sich nicht nur als Datenspeicher, sondern auch als Plattform für Docker-Container, virtuelle Maschinen und sogar Home Assistant OS eignet. Dank Intel Pentium Gold (12. Gen), DDR5-RAM, 10-Gbit-LAN und NVMe-Unterstützung zeigt das Gerät im Test, was im gehobenen Heimserver-Segment möglich ist.
Hardware & Ausstattung
Das NAS bietet 4 SATA-Slots für 3,5″- oder 2,5″-Festplatten sowie 2 NVMe-M.2-Steckplätze. Neben einem 10-Gbit- und einem 2,5-Gbit-Netzwerkanschluss sind auch HDMI 2.0, USB 3.0, SD-Kartenleser und ein austauschbarer Lüfter (z. B. BeQuiet) verbaut. Das NAS wird mit 8 GB DDR5 ausgeliefert und kann auf 64 GB aufgerüstet werden. Das Betriebssystem UGOS läuft auf einer internen 128-GB-SSD.
Virtualisierung: Docker & VMs
UGOS unterstützt sowohl Docker-Container als auch virtuelle Maschinen. So lassen sich neben gängigen Tools wie MariaDB, nginx oder ESPHome auch komplexere Systeme hosten. Auch eine lokale AI-Bilderkennung (z. B. zur Duplikaterkennung in der Galerie) ist integriert.
Home Assistant auf dem NAS
Besonders spannend ist der Test mit Home Assistant. Zwar bietet UGOS eine bequeme Docker-Variante im App Center an, diese lässt jedoch keine Add-ons zu. Wer die volle Funktion benötigt, sollte Home Assistant als VM installieren. Das funktioniert über eine importierte .VDI-Datei und bietet in der Praxis ein flüssiges System mit Add-on-Unterstützung.
Bedienung & Einrichtung
Die Einrichtung ist Kinderleicht und die gesamte Nutzung problemlos ohne Cloud-Anbindung möglich. Wer möchte hat aber auch hier die Möglichkeit sich einen Online-Zugang anzulegen um von weiteren Features zu profitieren.
Das Webinterface ist aufgeräumt, mit App Center, Speichermanager und Systemsteuerung. Der Einbau der 3,5″ Festplatten erfolgt dank cleverer Haltern werkzeuglos.
Fazit: Das UGREEN NAS DXP4800 Plus ist mehr als nur ein Datengrab
Das DXP4800 Plus überzeugt durch Performance und Flexibilität. Im integrierten App-Center sind vielleicht nicht so viele Apps wie bei Synology und Co., aber dank Docker und VM muss man auch hier eigentlich auf nichts verzichten.
Wer Home Assistant lokal hosten möchte und dabei nicht auf ein klassisches Mini-PC-Setup setzen will, findet hier eine durchaus leistungsstarke und zukunftssichere Alternative. Für rund 700 Euro bekommt man ein rundes Gesamtpaket mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten.
