Auf der diesjährigen IFA hatte ich ja schon die Gelegenheit, mir die neuen Modelle von Reolink genauer anzusehen. Damals hat mir Lukas die Kameras ausführlich vorgestellt, inklusive der neuen AI-Funktionen. Denn während viele Hersteller auf höhere Auflösungen oder neue Designs setzen, hat Reolink mit der Elite Pro diesmal den Fokus klar auf intelligente Videoanalyse und praxisnahe Features gelegt.
Lokale KI statt Cloud-Abo
Das spannendste Feature ist für mich ganz klar die Local AI Video Search. Die Kamera analysiert das aufgezeichnete Videomaterial automatisch und beschreibt, was im Bild passiert – also zum Beispiel „Mann mit Kappe betritt den Raum“, „Frau mit roter Jacke verlässt den Bereich“ oder „grünes Auto fährt vorbei“. Diese Beschreibungen werden in Textform gespeichert, sodass du deine Aufnahmen später einfach per Stichwort durchsuchen kannst. Und das Beste: Die Funktion arbeitet jetzt schon erstaunlich zuverlässig. Die Kamera erkennt Personen und Fahrzeuge sehr präzise und verschlagwortet sie automatisch. Das spart später eine Menge Sucherei.

Laut Hersteller läuft das Ganze vorwiegend lokal, also direkt auf der Kamera oder auf dem angeschlossenen Speicher. Ob dabei wirklich keinerlei Daten in die Cloud wandern, ist aktuell noch nicht zu hundert Prozent bestätigt. Ich werde das bei Gelegenheit auf jeden Fall noch testen, der Kamera das Internet abzudrehen. Aber allein die Möglichkeit, KI-gestützte Suche ohne Cloud-Abo zu nutzen, ist sicher für viele schon ein starkes Argument für Reolink.
Neben der Textbeschreibung bietet Reolink auch klassische Erkennungen für Personen, Fahrzeuge und Tiere. Nach diesen Ereignissen kann natürlich auch weiterhin gefiltert werden.
Ebenfalls enthält die Kamera auch die Möglichkeit, Personen die einen Bereich betreten bzw. verlassen zu zählen. Für Verweil-Alarme und Eindringungs-Alarm kann ebenfalls nun der Bereich individuell festgelegt werden. Für den privaten Einsatz ist aber vor allem die intelligente Suche das Feature, das den größten Unterschied macht.
Zwei Varianten. Für jeden Anwendungsfall eine
- PoE-Version mit Stromversorgung übers Netzwerkkabel
- WiFi-6-Modell mit 230-Volt-Anschluss für alle, die lieber kabellos arbeiten


